Zapfanlage - Bierzapfanlage - Schankanlage - Schanksäule

Zapfanlagen

Was ist eine Zapfanlage?

Der Begriff "Zapfanlage" stammt aus der Gastronomie und bezeichnet ein Gerät, das Getränke einem größeren Behälter entnimmt und auf kleinere Gefäße wie Gläser, Krüge, Becher oder sonstige Arten von Gefäßen überträgt. Die Auffüllung erfolgt durch den sogenannten Zapfhahn, aus dem die Maschine besteht. Weitere Bestandteile des Gerätes sind Armaturen zum Anbringen an den Zapfbehälter und eine Pumpe, mit deren Hilfe die Flüssigkeiten aus dem Vorratsbehälter in andere Gefäße gepumpt werden können. Eine Zapfanlage kann auch bei Bedarf Getränke zu erwärmen, dazu benötigt sie entsprechende Ausrüstung.

Wo werden Zapfanlagen eingesetzt?

Zapfanlagen werden überwiegend in gastronomischen Betrieben eingesetzt. In Schenken oder Kneipen, Tavernen oder Bars sind Zapfanlagen eine Selbstverständlichkeit. Auch in Restaurants oder Hoteleinrichtungen findet man Zapfanlagen, gelegentlich auch in privaten Haushalten. Grundsätzlich werden Zapfanlagen überall verwendet, wo Getränke in großen Mengen ausgegeben werden und können von jedem verwendet werden.

Welche Getränke verwendet man in Zapfanlagen?

Meistens werden alkoholische Getränke wie zum Beispiel Bier in Zapfanlagen verwendet. Es können aber auch alle anderen Arten von Getränken wie Wasser oder Kaffee eingesetzt werden. Mit Zapfanlagen können sowohl warme, als auch kalte Getränke zubereitet werden. Mit Zapfanlagen können auch Sirups oder Soßen "gezapft" werden.

Wie funktioniert eine Zapfanlage?

Zuerst sollte man das Gerät mit Hilfe der Armaturen an den Vorratsbehälter befestigen. Meistens verfügt der Zapfkopf über zwei Anschlussmöglichkeiten. Er hat eine Leitung, die zum Zapfhahn führt und eine zusätzliche seitliche Leitung für die CO2-Zufuhr. Für di eCO2-Zufuhr braucht man eine Kohlensäureflasche oder für kleinere Anlagen die CO2 Kapseln und schließt diese an den Druckminderer am Zapfkopf an. Danach stellt man den optimalen Betriebsdruck ein und legt einen Schlauch in den Vorratsbehälter, durch den die Getränke fließen sollen. Dabei drückt die zugeführte Kohlensäure die Getränke über die Leitung nach oben in den Zapfhahn. Die Zapfanlage wird üblicherweise durch einen Hebel zum Starten gebracht.

Zapfanlagen Durchlaufkühlung

Die meisten Anlagen haben ein Kühlsystem integriert, damit die Getränke über längere Zeit hinweg kühl bleiben. Um die Getränke kühl zu halten, gibt es drei Möglichkeiten: eine Kühlzelle, in der der Behälter gehalten wird. Alternativ gibt es auch eine Nass- oder Trockenkühlung. Der Durchlaufkühler funktioniert mit Hilfe von Wasser als Übertragungsmedium. Das Wasser umläuft die Bierkühlschlange, die um den Schlauch oder den Behälter gelegt wird. Dabei wird weniger Strom verbraucht, als bei der Trockenkühlung und es wird schneller gezapft. Der Nachteil bei Durchlaufkühlern ist der, dass sie regelmäßig desinfiziert und gereinigt werden müssen.